Startseite
Denkmal! aktuell
DenkMal! bisherige
DenkMal! bisher
Wein + Philosophie
Psychologische Beratung
Termine
Wer bin ich
Veröffentlichungen
Verantwortliche Gelassenheit
Kontakt
Impressum
     
 


Hier gibt es nicht nur ein Foto, sondern einen Film: http://www.fiedlerfilm.de/Welt-der-Wunder-Humor

























Thomas Holtbernd in den Medien
     

Z. B.: Welt am Sonntag (5. Januar 2003)  
Mit einem Lachen zum Erfolg
Ein Gespräch mit Humortrainer Thomas Holtbernd aus Bottrop über die Kraft der Komik und die neue deutsche Leichtigkeit   Bottrop - 
Der Psychologe, Unternehmensberater und Buchautor Thomas Holtbernd aus Bottrop gibt Humorseminare in deutschen Unternehmen und lehrt Manager das Lachen. Im Frühjahr erscheint sein neues Buch „Führungsfaktor Humor".  
WELT am SONNTAG: Herr Holtbernd, macht Humor erfolgreich?  
Thomas Holtbernd: Ein bisschen Sachverstand kann auch nicht schaden, aber eins stimmt: Humorvolle Mitarbeiter sind leistungsfähiger, weil sie Probleme anpacken und nicht nur beklagen. Wer viel schmunzelt, kann rote Zahlen zwar nicht schwarz reden, aber die negative Geschäftsbilanz lähmt ihn nicht so. Und Zupacker-Mentalität braucht jedes Unternehmen. Außerdem traut man lachenden Menschen mehr zu, die werden eher mit Erfolg verbunden.  
WamS: Klingt gut. Aber ist Arbeitsleben manchmal nicht zu hart, um auf Humor als Wunderwaffe zu vertrauen?  
Holtbernd:
Das ist ja der Punkt. In meinen Seminaren sage ich den Leuten, dass Konflikte im Beruf eben nicht immer mit sozialpädagogischem „Du-ich-kann-dich-total-verstehen"-Geplauder zu lösen sind. Die Arbeitswelt mit Chefs, Kritik und Konflikten ist nicht nur kuschelig. Aber damit unvermeidlicher Ärger nicht gleich zum Knall führt, braucht man Humor als Schmierseife für die alltäglichen Reibereien. Nebenbei: Wer humorvoll zur Arbeit geht, zeigt nachweislich weniger Stress-Symptome und produziert mehr Abwehrstoffe.  
WamS:
Lache - und du wirst glücklich, erfolgreich und gesund?  
Holtbernd:
Das klingt wie bei Motivationskünstlern, also ein bisschen platt. Gurus des positiven Denkens verheißen ewiges Glück und die erste Million in zwei Wochen. Doch wenn das Geld nach drei Wochen immer noch nicht auf dem Konto ist, fallen die Leute in ein tiefes Loch. Humor als Lebenshaltung wirkt anders: langfristiger, aber verlässlich.  
WamS:
Und wie bringen Sie das Ihren Kunden bei?  
Holtbernd:
Gar nicht. Das machen die selbst.  
WamS:
Worin besteht dann Ihr Job?  
Holtbernd:
Ich helfe den Seminarteilnehmern, ihre eigene humoristische Ader zu entdecken, zu entwickeln und zu schärfen. Erst wer weiß, was er selbst urkomisch findet, kann das Lächeln zur Grundhaltung machen. Manche Leute kommen zu mir und halten sich für bierernste Buchhalter. Die müssen erst mal ihr krachledernes Potenzial erkennen.  
WamS:
Wie erkenne ich das denn?  
Holtbernd:
Zum Beispiel indem ich überlege, welche Menschen mich in Sachen Humor und Ironie geprägt haben. Wer bisher glaubte, nur von Heidegger beeinflusst zu sein, merkt plötzlich, dass Helge Schneider als Erzieher mindestens genau so wichtig war, oder die eigene Oma mit den Lockenwicklern und dem unsäglichen Dialekt.  
WamS:
Helge Schneider als Erzieher - kennen Sie viele Menschen, die das so sehen? 
Holtbernd: Und ob! Absurd ist nach wie vor en vogue.  
WamS:
Auf welchen Humor stehen denn die Deutschen?  
Holtbernd:
Jedenfalls nicht mehr auf moralinsauren, schweren und erzieherischen Witz, wie ihn Dieter Hildebrandt im „Scheibenwischer" seit Jahrzehnten am Leben hält. Deutscher Humor wird immer leichter und ist einigermaßen universell. Man könnte auch sagen: Deutsche lachen über fast alles, anders als Engländer, die einen sehr spezifischen, eben schwarzen Humor lieben.  
WamS:
Und wie steht's mit den Nordrhein-Westfalen?  
Holtbernd:
In unserem Bundesland gibt es eine klare Humorgrenze. Westfalen lachen eher nach Innen, an der Oberfläche merkt man davon oft nicht viel, und sind etwas anspruchsvoller. Da müssen also Witze her, am besten geht man zum Lachen erst mal Kaffee trinken. Rheinländer sind dagegen lauter und anspruchsloser, die brauchen keinen Grund zum Lachen, die können es einfach.  
WamS:
War das jetzt eine Beleidigung der Rheinländer oder der Westfalen? Holtbernd: Weder noch. Wer anfängt, Humor zu bewerten, beginnt ihn schon zu vernichten.  
WamS:
Wie sind Sie eigentlich darauf gekommen, Humortrainer zu werden?   Holtbernd: Haben Sie sich schon mal im Spiegel angeguckt, wenn Sie zornig waren?  WamS: Glaube nicht. Warum?  
Holtbernd: Weil Sie dann die Kraft der Komik entdecken. Ein knallroter Kopf mit zwei Glubschaugen und geschwollenem Hals sieht wirklich witzig aus. Sobald Sie das merken und über sich selbst lachen, ist auch der Zorn weggeblasen. Als ich mich mal so im Spiegel sah, ging mir auf, dass mit Humor selbst gewaltige Gegner wie Zorn und Wut zu besiegen sind. So etwas weiterzugeben lohnt.  
Das Gespräch führte Till-R. Stoldt
   

Z. B.: FAZ-NET (6. August 2002)

„Wenn der Druck steigt, braucht man den Humor”
06. August 2002 Spaß zahlt sich aus: bessere Stimmung im Büro, niedrigerer Krankenstand, mehr Kreativität. „Wo Humor herrscht, da ist alles lebendiger, sind Besprechungen kürzer, Mitarbeiter motivierter”, erklärt Diplom-Psychologe Thomas Holtbernd im Gespräch mit FAZ.NET. Der 43-Jährige hat sich als Humortrainer selbstständig gemacht, zu seinen Kunden zählen Unternehmen wie DaimlerChrysler, Volkswagen oder MAN. Im April kam sein Buch „Der Humorfaktor” heraus, weitere sind geplant.

Herr Holtbernd, wozu braucht man einen Humortrainer? Eigentlich ist es doch eine Selbstverständlichkeit, dass es bei der Arbeit nicht nur ernst zugeht.   Wir haben bestimmte Tabuzonen, wo man nicht lacht. In den Unternehmen existieren unausgesprochene Verbote. Geht man beispielsweise in eine Bank, stellt man fest: Da ist es ganz ruhig und ernst. Viele Menschen brauchen deshalb eine Erlaubnis zum Lachen. Durch unsere Erziehung, durch unsere Kultur haben manche Menschen sogar Angst vorm Lachen. Ich habe bemerkt, dass wenn einmal die Erlaubnis da ist, ein bisschen verrückt zu sein, humorvoll zu sein, dann entsteht eine lockere, menschliche Atmosphäre. Und auf diese kommt es an.   Sollten sich die Unternehmen in diesen Zeiten der Konjunkturkrise alle ein Humorseminar leisten?   Wenn der Druck im Arbeitsleben stark ist, braucht man den Humor - als menschlichen Faktor mit betriebswirtschaftlichen Auswirkungen. Den Arzt rufe ich ja auch, wenn es mir schlecht geht. Insofern kann es für Unternehmen durchaus sinnvoll sein, sich derzeit mit Humor zu beschäftigen. Das schützt vor Verbitterung. Derjenige, der unter der schlechten Konjunktur leidet, sollte zeitweise etwas schwarzen Humor entwickeln, um einfach Distanz und dadurch Entlastung zu bekommen. Es darf aber nicht dabei bleiben. Wenn jemand nur zynisch über Entlassungen herzieht, ist das natürlich destruktiv.   Was bringt ein Humorseminar konkret?   Die Forschungen sind noch relativ am Anfang. Es ist zwar allgemein bekannt, dass viel Lachen das Immunsystem stärkt. Aber konkret nachzuweisen, dass der Krankenstand durch ein Humorseminar sinkt, ist sehr schwer. Es ist jedoch einleuchtend, dass dort, wo eine gute Stimmung herrscht, die Mitarbeiter viel lieber an den Arbeitsplatz kommen, sich mehr verbunden fühlen mit dem Unternehmen. Studien zeigen zudem, dass der Humor die Kreativität fördert. Wo Humor herrscht, ist alles lebendiger, sind Besprechungen kürzer, Mitarbeiter motivierter. Mit Humor kann man Dinge sagen, ohne jemanden gleich zu verletzen oder anzugreifen. Wie läuft ein Seminar bei Ihnen ab? Jedes Seminar ist anders - es hängt von der Gruppe und der Situation ab.  Es kann zum Beispiel sein, dass ich mit den Teilnehmern Fallgespräche führe und wir überlegen, mit welchen humorvollen Bemerkungen man eine Änderung der Situation oder der Beziehung zu einem Mitarbeiter erzielen könnte. Viele Vorgesetzte haben Angst davor, sich mit Humor lächerlich zu machen. Wenn ein Chef einen Witz von oben nach unten erzählt, haben dagegen seine Mitarbeiter oft nichts zu lachen. Aber wenn er lernt, sich selbst zu karikieren, dann bekommt er zu seinen Mitarbeitern ein viel besseres Verhältnis, weil sie ihn als normalen Menschen erleben und die Hierarchie-Distanz ein wenig aufgehoben ist. Oder wir machen Rollenspiele. Dafür habe ich einen so genannten Humorkoffer mit einer roten Nase, einem Lachsack, einem Jammersack, einer Doofie-Brille oder Karten mit lustigen Sprüchen und Karikaturen dabei. Man kann lernen, diese Dinge je nach Situation einzusetzen. Das Spannende ist: Sobald man diese kleine rote Nase aufsetzt, bewegen sich die seriösen Manager plötzlich viel freier und sagen Dinge, die sie sonst nie sagen würden. Einer Managerin ist zum Beispiel auf den Wecker gegangen, dass ihre Mitarbeiter immer nur ernste Gesichter machten. Also setzte sie die Doofie-Brille auf und alle mussten lachen und die Stimmung war plötzlich viel besser. Oder eine andere Situation: Der Firma geht es schlecht, also zieht der Chef am Konferenztisch den Jammersack hervor. Nach dem Motto: Genug gejammert, jetzt werden die Ärmel hochgekrempelt.   Das klingt alles sehr simpel.   Es ist alles so simpel. Die Beispiele wirken, wenn ich sie so erzähle, vielleicht etwas konstruiert. Persönlichkeiten kann ich damit sicherlich nicht verändern. Wenn ich einem Mitarbeiter einen Witz erzähle, dann spurt der deshalb nicht plötzlich. Auch eine Mobbing-Situation lässt sich nicht unbedingt humoristisch lösen. Was ich aber schaffen kann: Durch ganz kleine Dinge eine Atmosphäre entwickeln, die eine heitere Stimmung verbreitet. Wenn zum Beispiel der Bankdirektor in die Schalterhalle keine abstrakte Kunst, sondern eine Karikatur hängt.   Vergeht das Lachen im Büroalltag nicht schnell wieder?   Nein. Wenn ich Spaß bekommen habe und merke, dass man mit humorvollen Bemerkungen kritische Situationen besser lösen kann, dann schule ich mich darin. Manche haben gelernt, dass sie als wesentlich attraktiver und erfolgreicher erlebt werden, wenn sie öfter lächeln. Das ist für Manager ein sehr wichtiger Punkt. Andere machen es sich zur Hausaufgabe, jeden Tag einen Witz zu erzählen. Das zeigt: Sie haben eine Starterlaubnis bekommen und machen weiter. Wer im Kurs sieht, wie eine rote Nase oder eine Doofie-Brille wirkt, der riskiert auch im Alltag mal etwas Verrücktes, weil er die Wirkung des Lachens erlebt hat.   Wer nimmt in den Unternehmen an Ihren Seminaren teil?   Personalentwickler und Führungskräfte aus dem oberen bis mittleren Management. Interessant ist, dass Frauen offener für meine Angebote sind als Männer. Anlass sind Probleme wie gestiegener Leistungsdruck, Kommunikationsschwierigkeiten oder Blockaden bei der Produktion kreativer Ideen. Manchmal kommt es aber auch zu einer Verwechslung, wenn die Leute sagen: „Kommen Sie zu uns, dann haben wir etwas zu lachen.” Ich bin aber kein Alleinunterhalter. Ein Humorseminar ist eine ernste Sache und man kann dabei viel lachen.

Das Gespräch führte Kathrin Haasis


Z. B.: N-TV: Film über ein Humorseminar
Gut gelaunt Wie sie mit Humor Motivation und Erfolg steigern Er ist eine Wunderdroge: Er killt den Stress, regt den Stoffwechsel an, stärkt das Immunsystem, senkt den Cholesterinspiegel, löst Spannungen und ist noch dazu umsonst und immer verfügbar: Humor. Thomas Holtbernd aus Bottrop ist Psychologe und nutzt dieses Potential seit mehr als 15 Jahren. Als Humortrainer schult er Firmenangehörige darin, durch einen humorvollen Umgang miteinander Motivation und Leistungsbereitschaft zu steigern. Arbeit ist oft ein ernstes Geschäft. Dem spürt Thomas Holtbernd mit seinen Seminarteilnehmern nach, um kurz darauf die ungeheure Kraft des Lachens zu entdecken. Wir sind zu Gast bei einem Humorseminar. Einen Tag lang schult Humortrainer Thomas Holtbernd im Auftrag des Erzbistums Paderborn in Dortmund katholische Führungskräfte wie Schulleiter, Erzieherinnen, Chefs von Pflegeeinrichtungen. Sein Auftrag: Das Lachen als Erfolgsstrategie für den Arbeitsalltag zu vermitteln. Zunächst ist echte Basisarbeit angesagt: Wie geht eigentlich Lachen? „Ich glaube, dass alle Menschen Humor haben. Die Frage ist nur, inwieweit sie sich selbst diesen Humor zutrauen und wieweit sie seinen Gebrauch verlernt haben. Wenn jemand, das erfahre ich auch immer wieder, in einem Team gearbeitet hat, in dem es keinen Humor gab, traut er sich nicht, in einem neuen Team, humorvoll zu sein. Jemanden darin zu bestärken finde ich ganz wichtig", sagt Thomas Holtbernd. Gemeinsam werden die Vorteile der Humorstrategie im Unternehmen erarbeitet: Humor als Stresskiller, als Quelle für Kreativität und Motivation. Mit Hilfe des Humorkoffers und zahlreicher Spiele animiert Holtbernd zum Lachen und Nachdenken. „Humor im Unternehmen bewirkt erstmal, das ist das Wichtigste, eine positive, optimistische Atmosphäre. In meinen Seminaren hat sich gezeigt, dass Unternehmen, die eine humorvolle Atmosphäre haben, auch einen niedrigen Krankenstand haben. Wer am Arbeitsplatz Spaß hat, der geht gerne zur Arbeit. Und durch Humor wird ein Arbeitsplatz attraktiv." Die fröhliche Unternehmenskultur soll dann dem ganzen Unternehmen zugute kommen, und zwar auf allen Ebenen. “Eine These von mir ist: Der Pförtner muss am besten bezahlt werden. Wenn der humorvoll ist, wenn der lächelt, schafft er sofort eine Atmosphäre, die für das ganze Unternehmen wichtig ist", provoziert Holtbernd. Was den Teilnehmern anfangs noch albern vorkam, wird schnell zur lohnenden Mutprobe. „Ich habe durch diesen Tag ein bisschen mehr Sicherheit bekommen, dass ich eben meine Schiene so weiterfahre und mir keinen großartigen Gedanken mache, was die Mitarbeitenden darüber denken, sondern mich einfach mal als humorvoller Mensch oute“, sagt eine Seminarteilnehmerin. „Man darf nicht immer fragen, wie sehen mich jetzt die anderen, mache ich mich zum Deppen oder zum Narren? Das muss man einfach mal in Kauf nehmen", bestätigt eine andere Teilnehmerin. Der Humortrainer ist am Ziel, die Humorcocktails zeigen Wirkung. Der Mut zum Verrücktsein macht gute Laune. Und davon wollen die Teilnehmer ab morgen auch ihre Kollegen profitieren lassen.